Cuarteto Quiroga statt Borodin Quartet
Aufgrund der aktuellen Situation und den damit zusammenhängenden Reisebeschränkungen haben wir gemeinsam mit den Musikern des Borodin Quartet beschlossen, das Konzert am So. 13. März 2022 nicht wie geplant durchzuführen.
Wir sind dankbar, dass das Cuarteto Quiroga mit folgendem Programm einspringen wird.
Johannes Brahms
Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51 Nr. 2
Alberto Ginastera
Streichquartett Nr. 1 op. 20
Das Cuarteto Quiroga benennt sich nach dem bedeutenden spanischen Künstler Manuel Quiroga (1892–1961). Dessen Karriere als Geiger wurde, nachdem er 1937 in New York von einem Lastwagen angefahren worden war, wegen einer späteren Lähmung eines Armes beendet. Er war danach als Komponist und Maler tätig.
Das Quartett gründete sich im Jahr 2003. Die vier Musiker*innen studierten bei Rainer Schmidt an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid, bei Walter Levin an der Musikakademie Basel und bei Hatto Beyerle an der Europäischen Kammermusik-Akademie. Weitere wichtige künstlerische Einflüsse kamen von Johannes Meissl, György Kurtág, András Keller, Eberhard Feltz und Ferenc Rados. Sie haben u.a. Professuren am Conservatorio Superior de Música in Zaragoza, an der Universität Mozarteum in Salzburg und am Real Conservatorio Superior de Música in Madrid inne. Das Quartett gibt regelmässig Meisterkurse an Universitäten und Musikhochschulen in ganz Europa, den USA und Lateinamerika.
Als Gewinner mehrerer bedeutender Quartettwettbewerbe (u. a. Bordeaux, Paolo Borciani, Genf) wurde das Quartett in die wichtigsten Konzertsäle und zu den grossen Festivals in Europa und Amerika eingeladen. Im Juni 2014 gestaltete es sechs Konzerte im Auditorio Nacional de Madrid mit dem op. 20 von Haydn, den sechs «Haydn-Quartetten» Mozarts und dem Gesamtwerk für Streichquartett von György Kurtág. Das Cuarteto Quiroga ist Quartet-in-Residence an der Fundación Museo Cerralbo in Madrid, seinem künstlerischen Sitz. Es arbeitet mit bekannten Künstler*innen aus ganz verschiedenen Bereichen zusammen. Zu den regelmässigen Bühnenpartner*innen zählen Martha Argerich, Jörg Widmann, Veronika Hagen, Javier Perianes, Valentin Erben, Richard Lester, David Kadouch, Jonathan Brown, Vladimir Mendelssohn, Cappella Amsterdam sowie Streichquartette wie oder das Galatea string quartet. Sein Repertoire umfasst sowohl bekannte als auch selten zu hörende frühe, klassische und moderne Kompositionen. Zu den Werken, die das Quartett uraufgeführt hat, zählen Kompositionen von Peter Eötvös, Cristóbal Halffter, Jose María Sánchez-Verdú, Antón García-Abril, Jesús VillaRojo, Marisa Manchado, Narine Khachatryan und Cecilia Díaz.
Im November 2020 ist die CD «Heritage» erschienen, die Werke aus Madrid zur Zeit Goyas vereint (u.a. Boccherini, Brunetti, Canales, de Almeida Mota).
—
Das Cuarteto Quiroga ist erstmals bei der Tonhalle-Gesellschaft Zürich zu Gast.
