Das war unsere Saisoneröffnung 2025/26

Am vergangenen Mittwoch wurde die Saison 2025/26 eröffnet: mit einer herzliche Begrüssung durch Verwaltungsratspräsidentin Hedy Graber und Intendantin Ilona Schmiel, mit drei denkbar unterschiedlichen Werken – und mit Interpretationen, die nicht nur vom Publikum, sondern auch in der Presse bejubelt wurden.

«Ein Schrei nach Freiheit» war die Besprechung unseres Eröffnungskonzerts in der NZZ übertitelt, in der es vor allem Schostakowitschs 2. Cellokonzert von 1966 ging, das heute noch wirkt «wie ein Schock». Den Solopart übernahm die Cellistin und diesjährige Fokus-Künstlerin Sol Gabetta unter der Leitung von Paavo Järvi. Sie zeichneten zusammen mit dem Orchester das Porträt eines zerrissenen Komponisten, so die NZZ: «Immer wieder steuert das Cello eine lichte, gebetsähnliche Formel an – immer wieder bricht die hoffnungsvolle Geste unter dem Druck der anderen Instrumente zusammen.» Auch die AZ-Medien schwärmten von «kolossaler Wirkung» und einer «tiefen Erschütterung».

Davor konnte das Publikum im Neun-Minuten-Stück «Dawn» den britischen Komponisten und neuen Creative Chair Thomas Adès kennen lernen. Und danach gab es Rachmaninows Sinfonie Nr. 2, ein Werk, das nicht zuletzt ein Fest für das Tonhalle-Orchester Zürich war: Es liess die Musik – um noch einmal die NZZ zu zitieren – «leuchten, nicht wabern».

Entsprechend der Tradition gab es auch nach diesem Saisoneröffnungskonzert einen Schlummertrunk. Wobei es eher ein Feiertrunk war: Das Publikum wirkte jedenfalls keineswegs müde – sondern diskutierte angeregt über das Gehörte und allerlei sonst.

Am Sonntag nach der Saisoneröffnung war Thomas Adès in der Reihe Literatur und Musik (zusammen mit dem Schauspieler Robert Hunger-Bühler) gleich noch einmal zu erleben – und zwar nicht nur als Komponist, sondern auch als Redner und Pianist. Wie intensiv er sich zusammen mit unseren Musiker*innen auf dieses Konzert vorbereitet haben, sehen Sie in dieser abschliessenden Fotostrecke.