Vilde Frang (Foto: Marco Borggreve)

Vilde Frang – Schostakowitschs 1. Violinkonzert

Im jungen Alter von 11 Jahren debütierte Vilde Frang 1997 bei uns in der Série jeunes. Damit ist sie in guter Gesellschaft mit grossen Solistinnen wie Sol Gabetta oder Yuja Wang.

2012 gewann sie überdies am Lucerne Festival den Credit Suisse Young Artist Award – wie acht Jahre zuvor Sol Gabetta. Heute zählt die norwegische Geigerin zu den «ausdrucksstärksten und zugleich reflektiertesten Künstlerinnen unserer Zeit», so die NZZ (20.07.2019).

«Musik war immer mein Sauerstoff», sagt Vilde Frang. Und Paavo Järvi meinte: «Vilde Frang ist eine grossartige Musikerin. Sie ist sehr einzigartig, weil sie ihre ganz eigenen Sicht auf die Dinge hat.»

Ihre Karriere begann mit gerade mal 12 Jahren, als sie beim Oslo Philharmonic unter der Leitung des kürzlich verstorbenen Mariss Jansons konzertierte. Später ging sie auf Anraten von Anne-Sophie Mutter für die weiteren Studien nach Deutschland. Mutter wurde in der Folge während einiger Zeit ihre künstlerische Mentorin.

Am Pult steht Rafael Payare, der sein Début beim Dîner Musical 2018 beim Tonhalle-Orchester Zürich gab. Vor dem Violinkonzert erklingt die Suite «Der wunderbare Mandarin» von Béla Bartók. Zum Werk meinte Rafael Payare: «Ein wunderbares Stück, und durchaus dankbar und virtuos». Der ausgebildete Hornist Payare hatte das Glück Assistent bei Dirigenten wie Claudio Abbado oder Daniel Barenboim zu sein und Lorin Maazel zum Lehrer zu haben. Dieser gab ihm folgenden Rat mit auf den Weg: «Mit einem Orchester musst du tanzen können.» Über die siebte Sinfonie, die nach der Pause erklingt, meinte Dvořák selbst: «Meine Sinfonie soll so ausfallen, dass sie die Welt bewegt.»

veröffentlicht: 15.01.2020

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