Foto: Daniel Dittus
Rückblick

Das war Hamburg

Wieder in Zürich schauen wir dankbar auf unsere Residenz in der Elbphilharmonie zurück und freuen uns über die lobenden Worte seitens Presse. Auch Paavo Järvi kommt zu Wort, er hat sich im Elbphilharmonie Talk ausführlich vorgestellt. Und wir haben gebloggt. Elphi, wir kommen wieder!

Neue Zürcher Zeitung, Christian Wildhagen, 15. November 2022:

Am Wochenende wollte nun auch das Tonhalle-Orchester Zürich in diesem besonderen Rampenlicht glänzen und während eines mehrtägigen Gastspiels beweisen, dass es im Konzert der Besten mitspielen kann. Das ist eindrucksvoll gelungen.

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Wie zuvor in der exemplarisch gelungenen Achten entwickelt sich überdies eine Intensität des Musizierens, die das Publikum im ausverkauften Saal fast das Atmen, auf jeden Fall alles Husten vergessen lässt. Eine sagenhafte Konzentration, sowohl auf der Bühne wie in den Sitzreihen, die hier anders als in Zürich das Podium komplett umschliessen.

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NDR, Markus Stäbler, 12. November 2022:

«Das Programm legt einen Schwerpunkt auf den Komponisten Anton Bruckner und dessen monumentale Sinfonien. Bei diesen kommt es immer besonders auf die Blechbläser an - und die sind ein Prunkstück des Tonhalle-Orchesters aus Zürich.

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Überwältigen, ja schon, aber immer wohldosiert und nie mit Gewalt, sondern mit Ausdruck: Das ist Järvis Ansatz. Damit formt er eindringliche Interpretationen. Schon in Olivier Messiaens Stück ‹Die Himmelfahrt›, mit dem das erste Konzert beginnt, vor allem aber in den Sinfonien von Bruckner.

Dort offenbart der Dirigent immer wieder eigene Ideen, etwa im langsamen Satz der Sechsten, in dem die Oboe ihr klagendes Thema wunderbar weich und verletzlich spielt.

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Aber auch hier erweist sich Järvi wieder als Meister der Nuancen. Er schöpft mit seinem Top-Orchester eine grosse Bandbreite aus, vom strahlenden Fortissimo bis zu ganz leisen und intimen Momenten. Gerade im herrlichen Adagio, indem sich Bruckner ungewohnt schwelgerische Töne gönnt.

Paavo Järvi taucht mit seinen Musikerinnen und Musikern tief in dieser Klangwelt ein und kostet die überraschende Süsse aus.

Einer der Gäste schwärmt. ‹Es war einzigartig. Als wäre dieses Gebäude wirklich für Bruckner gebaut worden. ‹Die Himmelfahrt›»

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bachtrack.com, Alexander Hall, 11. November 2022:

«Sometimes at the end of a performance you are left thinking, ‹Yes, this is exactly the way the music should go.›»

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bachtrack.com, Alexander Hall, 12. November 2022:

«Once roused, the Furies are difficult to tame. Järvi, however, found moments of repose and also consolation in the solemn Adagio, the longest of the four movements, giving space for the leader’s tender solo contributions, matching the beseeching quality of the first violins with rich responses from the luminous cello section, giving ample space towards the end for a soft clarinet and burnished horns set against gently ruminating strings.»

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Elbphilharmonie Talk, Tom Schulz, 09. November 2022, hinsichtlich unserer Residenz:

«Im ‹Elbphilharmonie Talk› spricht Paavo Järvi über seine tränenreichen Anfänge in der Dirigentenausbildung in den USA, die spannenden Unterschiede in der Akustik zwischen der Tonhalle und der Elbphilharmonie und worin für ihn die Gemeinsamkeit zwischen Bruckner, Messiaen und Pärt besteht. Er erklärt, warum die Hälfte aller Dirigenten nicht dirigieren kann und welchen unschätzbaren Vorteil einer hat, bei dem der Mentor für die eigene Pult-Karriere in der Familie liegt. Außerdem bekennt er sich zum Hedonismus und findet, dass er sich mit seinen beinahe 60 Jahren viel besser fühlt als 2012, als er 50 wurde. Und Järvi räumt das Vorurteil aus dem Weg, kein Dirigent könne gleich gut Mahler und Bruckner dirigieren. Zumindest probiert er es.»

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Unser Blog aus Hamburg, Ursula Sarnthein, Susanne Kübler, Michaela Braun, 10. – 13. November 2022:

«In der Begeisterung waren sich alle einig. Und liessen sich danach beim Verlassen der Elphi auf der Plaza unisono vom Hamburger Wind durchpusten.»

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veröffentlicht: 18.11.2022

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